Entfernen von Restmagnetismus
Magnetkräfte werden in den Arbeitsprozessen der metallverarbeitenden Industrie vielfach eingesetzt und lösen unzählige Probleme. Magnetische Felder haben neben den positiven Eigenschaften auch deren negative. Restmagnetismus in Werkstücken führen bei der Weiterverarbeitung zu zahlreichen Hindernissen.
Aufmagnetisierte, ferromagnetische Teile haben in sich Elementarmagnete. Sind diese in ungeordnetem Zustand so sind keine Nebenwirkungen zu erwarten. Kein Restmagnetismus ist messbar.
Wird das Werkstück einem Magnetfeld ausgesetzt ist anschliessend Restmagnetismus feststellbar. Die Elementarmagnete haben sich in eine Richtung ausgerichtet und speichern den Restmagnetismus.
Restmagnetismus
Ursachen der Aufmagnetisierung von Werkstücken
- Magnetische Rissprüfung
- Zerstörungsfreie Härteprüfung
- Lagerung und Transport des Rohmaterials in Nord-Südrichtung
- Transport mit Last Hebe-Magneten
- Einsatz von Magnet-Spannplatten
- Kaltverformung
- Einsatz von Magnetstativen
- Gebrauch von magnetischen Werkzeugen
- etc.
Fabrikation Entmagnetisierungsanlagen
AUFBAU INDUSTRIE ENTMAGNETISIERUNGS-ANLAGE
Band Entmagnetisierungsmaschine
Die abgebildete Maschine ist mit einem stufenlos schaltbaren Bandtransport ausgerüstet. Oben und unten sind je ein Entmagnetisierungsjoch installiert. Zusätzlich kann man das obere Joch der Band Entmagnetisierungsmaschineentsprechenden Werkstückhöhe anpassen. Der eingesetzte Niederfrequenzgenerator ist so einstellbar das jedes Werkstück optimal entmagnetisiert werden kann.
Kleinteile werden sehr oft von einem Bearbeitungs-Zentrum zum anderen transportiert. Sind sie durch Vorarbeiten magnetisch geworden, könnte es im nächsten Materialtransport oder später bei der nächsten Bearbeitungsstufe Probleme geben. Haften, Klemmen, Verhaken, falsche Ausrichtung usw.
VALLON bietet hierfür eine Lösung. Das Entmagnetisierungsssystem EG 2430. Vom Maschinentakt gesteuert werden die Teile während des Transports einzeln in einer Zuführungsschiene entmagnetisiert. Um den Transportvorgang der Teile nicht zu stören, ist das entmagnetisierende Magnetfeld während des Materialsvorschubs ausgeschaltet.
Der VALLON Generator EG2430 liefert hierfür den Strom an eine Entmagnetisierungsspule oder ein Kleinjoch an der Zuführungsschiene. An der Zuführungsschiene wird ein Teilbereich von ca. 10 cm taktweise entmagnetisiert. Der Takt kann durch den Generator vorgegeben werden, oder aber durch die nachfolgende Bearbeitungseinrichtung bestimmt werden.
GERÄTE SPEZIFIKATIONEN
Externe Auslösung des Entmagnetisierungs-Impulspaketes durch ein Steuersignal vom Bearbeitungszentrum
Manuelle Auslösung eines einzelnen Entmagnetisierungs-Inpulspakets
Automatische, wiederkehrende Auslösung von Entmagnetisierungs-Impulspaketen, Taktraten und Dauer einstellbar, synchron zum Förder- oder Maschinentakt
Zur Messung magnetischer Gleichfelder oder der magnetischen Flussdichte
Das handliche und robuste Messgerät VFM1 eignet sich ideal für den Einsatz in der Produktion, um magnetische Gleichfelder oder die Flussdichte zu messen. Das kabellose Gerät ist sofort einsatzfähig. Die gut lesbare LCD-Anzeige zeigt den Messwert und die Polarität der magnetischen Induktion (B) in Gauss oder der magnetischen Restfeldstärke (H) in A/cm an. Zur Überprüfung des Messmittels vor jedem Einsatz sind Gebrauchsnormale mit einem Wert von 20 A/cm oder 20 Gauß optional erhältlich.
Technische Daten:
Messgenauigkeit: ± 2% (25°C)
Messfläche: Ø 6 mm
Messabstand der Kontaktfläche zum aktiven Hall-Element: ca. 1,2 mm
Batterielebensdauer: ca. 35 Std.
Batterien: 2 x 1,5V Typ AAA
Gewicht [inkl. Batterie]: 105 g
Messbereich bei Masseinheit Gauss oder A/cm (einzeln)
Bereich I. ± 20 G (2 mT), Auflösung: 0,01 G
Bereich II. ± 200 G (20 mT), Auflösung: 0,1 G
Der Feldstärkemesser VFM2 eignet sich ideal für den Einsatz in der Industrie und Produkion, um die statische magnetische Feldstärke / Flussdichte an Oberflächenvon ferromagnetischen Teilen zu messen. Zur sicherenLokalisierung von magnetischen Punktpolen kann fürjede der umschaltbaren Messeinheiten ein Alarmgrenzwert individuell eingestellt werden. Dieser wird akustisch wie optisch angezeigt. Eine Spitzenwertanzeige speichert den gemessenen Maximalwert für dessen Protokollierung. Die integrierte Bluetooth® Datenschnittstelle und die optional erhältliche Auswertsoftware VFM2 STATISTICS ermöglicht Einzel- und Serienmessungen und vereinfacht die statistische Auswertung von Messwerten.
Spitzenwertanzeige : MIN, MAX, MIN/MAX-Betrag
Alarmgrenzwert einstellbar individuell für jede Messeinheit
Alarmgrenzwertanzeige akustisch und optisch (Balkengrafik)
Automatische Nullpunkt Kompensation beim Einsachschalten und per Tastendruck
Überwachung und Anzeige des Batteriezustands mit Auto/OFF Funktion (Zeit einstellbar)
Datenschnittstelle: Bluetooth 5.0 LE (Klasse 2)
Messgenaigkeit DC: +/- 1.5% vom Anzeigewert +/-Digit (25+/- 1°C)
Messgenauigkeit AC: +/- 6% vom Anzeigewert +/- 1 Digit /25+/- 1°C)
Auflösung: 0.01 T, 0.1 G, 2A/m, 0.1 A cm, 0.01 K/Am
Frequenzbereich: DC, AC 3 - 700 Hz (-3dB, Sinus)
Messkontaktfläche: Ø 4 mm, Messabstand der Kontaktfläche zum aktiven Hall-Element: ca. 1.0 mm, 2 mm mit Schutzkappe
Batterielebensdauer: ca. 35 Std. (1.5 V Typ AAA/LR03)
Batterien: 2x 1.5 V TYP AAA/LR03 oder 2 x 1.2 V Akkus NiMh AAA/HR03
Betriebstemperatur: -10° bis 70° C / Schutzart: IP 65
Abmessungen: 150 x 56 x 27 mm
Gewicht: inkl. Batterien 128 g