Entfernen von Restmagnetismus
Magnetkräfte werden in den Arbeitsprozessen der metallverarbeitenden Industrie vielfach eingesetzt und lösen unzählige Probleme. Magnetische Felder haben neben den positiven Eigenschaften auch deren negative. Restmagnetismus in Werkstücken führen bei der Weiterverarbeitung zu zahlreichen Hindernissen.
Aufmagnetisierte, ferromagnetische Teile haben in sich Elementarmagnete. Sind diese in ungeordnetem Zustand so sind keine Nebenwirkungen zu erwarten. Kein Restmagnetismus ist messbar.
Wird das Werkstück einem Magnetfeld ausgesetzt ist anschliessend Restmagnetismus feststellbar. Die Elementarmagnete haben sich in eine Richtung ausgerichtet und speichern den Restmagnetismus.
Ursachen der Aufmagnetisierung von Werkstücken
- Magnetische Rissprüfung
- Zerstörungsfreie Härteprüfung
- Lagerung und Transport des Rohmaterials in Nord-Südrichtung
- Transport mit Last Hebe-Magneten
- Einsatz von Magnet-Spannplatten
- Kaltverformung
- Einsatz von Magnetstativen
- Gebrauch von magnetischen Werkzeugen
- etc.
Negative Auswirkungen in der Produktion
- Metallspäne und Schleifstaub bleiben kleben
- Fräs- und Bohrwerkzeuge werden Toleranzkiller
- Sinterwerkzeuge verschleissen schneller
- Montageprobleme
- Spannprobleme / Oberflächenbeschädigungen durch Späne
- Störungen beim Erodieren
- Fehlerhafte Schweissnähte
- Maschinen-Sensoren werden fälschlich aktiviert
- Schichtdicke beim Verchromen ungleichmässig
- falsche Messwerte, weil Magnetfelder Messungen beeinflussen
- Titannitrit-Beschichtungen werden ungleichmässig
- etc.
Fabrikation Entmagnetisierungsanlagen
AUFBAU INDUSTRIE ENTMAGNETISIERUNGS-ANLAGE
Band Entmagnetisierungsmaschine
Die abgebildete Maschine ist mit einem stufenlos schaltbaren Bandtransport ausgerüstet. Oben und unten sind je ein Entmagnetisierungsjoch installiert. Zusätzlich kann man das obere Joch der Band Entmagnetisierungsmaschineentsprechenden Werkstückhöhe anpassen. Der eingesetzte Niederfrequenzgenerator ist so einstellbar das jedes Werkstück optimal entmagnetisiert werden kann.
Kleinteile werden sehr oft von einem Bearbeitungs-Zentrum zum anderen transportiert. Sind sie durch Vorarbeiten magnetisch geworden, könnte es im nächsten Materialtransport oder später bei der nächsten Bearbeitungsstufe Probleme geben. Haften, Klemmen, Verhaken, falsche Ausrichtung usw.
VALLON bietet hierfür eine Lösung. Das Entmagnetisierungsssystem EG 2430. Vom Maschinentakt gesteuert werden die Teile während des Transports einzeln in einer Zuführungsschiene entmagnetisiert. Um den Transportvorgang der Teile nicht zu stören, ist das entmagnetisierende Magnetfeld während des Materialsvorschubs ausgeschaltet.
Der VALLON Generator EG2430 liefert hierfür den Strom an eine Entmagnetisierungsspule oder ein Kleinjoch an der Zuführungsschiene. An der Zuführungsschiene wird ein Teilbereich von ca. 10 cm taktweise entmagnetisiert. Der Takt kann durch den Generator vorgegeben werden, oder aber durch die nachfolgende Bearbeitungseinrichtung bestimmt werden.
GERÄTE SPEZIFIKATIONEN
Externe Auslösung des Entmagnetisierungs-Impulspaketes durch ein Steuersignal vom Bearbeitungszentrum
Manuelle Auslösung eines einzelnen Entmagnetisierungs-Inpulspakets
Automatische, wiederkehrende Auslösung von Entmagnetisierungs-Impulspaketen, Taktraten und Dauer einstellbar, synchron zum Förder- oder Maschinentakt